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Mit vielen automobilen Highlights wird Classic-Gala Schwetzingen vom 3.-5.9.2021 den Besuchern wieder Attraktionen bieten und seine führende Position unter den Traditions-Concours weiter ausbauen:

110 Jahre Chevrolet - Meilensteine der amerikanischen Leitmarke von General Motors.
100 Jahre Maybach Automobile - spannt den Bogen vom ersten Maybach W3 bis in die Neuzeit und würdigt den 175. Geburtstag des Firmengründers Wilhelm Maybach.
100 Jahre Carrozzeria Ghia 100 - Tribut an einen großen Designer, der mit dem Karmann Ghia weltberühmt wurde.

Und als Meilenstein wird der Jaguar E-Type zu seinem 60. Jubiläum präsentiert - der Inbegriff des 1961 präsentierten Sportwagens kommt ins „silberne Alter“...

 

Vier königliche Rolls Royce

Der spanische Adlige Don Carlos de Salamanca war so begeistert vom lautlosen Rolls Royce Silver Ghost, dass er zum Generalvertreter für Spanien und Südamerika wurde. Der 7-Liter-Motor Rolls Royce Silver Ghost war aber nicht nur flüsterleise, sondern auch so stark, dass man damit ohne zu schalten im Dritten Gang von London nach Edinburgh fahren konnte. Also nannte de Salamanca 1913 für den spanischen Grand-Prix und - gewann! Der einzige GP-Sieg für Rolls Royce. DeSalamanca ließ viele Karosserien nach seinen Entwürfen bauen - gleich drei dieser frühen Rolls Royce ab Baujahr 1911 stehen bei Vintage und Prestige in Schwetzingen.

Mercedes C 111 und Opel CD

Wer 1969 auf der IAA als 20-jähriger die beiden Stars Mercedes C111 und Opel CD bewunderte, ist heute rund 70 Jahre alt. Der 300PS-starke Mercedes-Sportwagen  stand damals für den Wankelmotor und noch auf der Autoshow wollten viele den keilförmigen Flügeltürer kaufen. Doch er kam nie in Serie, es blieb bei 12 Prototypen. Genau wie bei Opel: das Coupé Diplomat mit 230 PS V-8 blieb ein Einzelstück, zu dem Frua noch ein fahrbereites Coupé baute, das lange Zeit in Rüsselsheim schlummerte. Zu Classic-Gala Schwetzingen kann man Mercedes C111 und Opel CG Frua erstmals wieder gemeinsam sehen.


Fotorechte C111: Daimler AG

Lancia aus dem Windkanal

Nach dem Beginn des Autobahnbaus in den 30er Jahren bemühten sich alle Hersteller um aerodynamische Karosserien, wie Hanomag mit dem 1,3 Liter, den man bei Classic-Gala sehen kann. Einmalig blieb der Lancia Aprilia Aerodinamica von Viotti, den das Internet-Handelshaus CataWiki zur Live-Auktion bringt. Der 2-türige 5-Sitzer war jahrzehntelang bei einer italienischen Familie, bis er jetzt perfekt restauriert, als zweifarbiger Lancia aus dem Windkanal, via Catawiki weltweiten den Auto-Sammlern angeboten wird.

Drei ALFA Supersports

ALFA steht (holprig übersetzt) für Aktiengesellschaft Lombardische zur Fabrikation von Automobile und den Ruf absoluter Sportlichkeit. Nach dem 2. Weltkrieg nahm man ab 1948 zunächst den vorhandenen 6-Zylinder, mit dem man in den 30er Jahren auch die Mille Miglia gewann und versah die Chassis mit Karosserien von Bertone, Pininfarina, Touring, Zagato und vielen anderen. Sie waren vor allem auch schön - und gewannen die damaligen Concours d'Elegances. Classic-Gala zeigt gleich drei ALFA 6C 2500 Super Sport (SS), das 6C200 SS Pinifarina Cabriolet ist bei Catawiki in der Live-Auktion!

Porsche 956 Weltmeister - 360km/h im Park

Der Porsche 956 ist das schnellste Auto, das bis jetzt in Schwetzingen präsentiert wurde: auf der berühmten Hunaudieres-Geraden in LeMans wurde er mit mehr als 360 km/h gemessen. Der 956 gewann zwischen 1982 und 1984 die Weltmeisterschaft für Marken und Fahrer. Damit war der fast 600 PS starke Doppelturbo ein würdiger Nachfolger des Porsche 917 der 70er Jahre. Endlich kann man ihn mal in Ruhe aus der Nähe betrachten.

BMW-Wundercar-Collection Weltpremiere

Ein Sammler aus Bad Homburg hat sich der ersten großen BMW-Limousine der 70er Jahre verschrieben, dem als BMW 2500 und 2800 bekannten Viertürer E3. Er verbindet damit so viele gute Erinnerungen, dass er mit diesen Fahrzeugen die "Wundercar-Collection" gestaltet, die in Schwetzingen als Weltpremiere erstmals einen BMW 2800 als zweitüriges Cabriolet "California" gemeinsam mit zwei Sport-Ausführungen und dem von Heiner Meyer gestalteten Kunstwagen "New Horizon" präsentiert, den der Erfinder der Design-Lackierung Walter Maurer lackierte. Die Ausstellung befindet sich am Hirschbrunnen.

Scheunenfund Mercedes-Benz “Mannheim” als Benefiz-Auktion

Als Hauptattraktion der diesjährigen Classic-Gala in Schwetzingen wird ein außergewöhnlich gut erhaltener Mercedes-Benz 12/55 PS Typ 300 “Mannheim” aus 1927 für einen guten Zweck versteigert. Der “Mannheim” gilt als “Scheunenfund des Jahrzehnts” und wird erstmals öffentlich auf dem Markt angeboten. Bei dem zur Benefiz-Auktion angebotenen Fahrzeug handelt es sich um die sehr seltene erste Fertigungsserie des W 03, von welcher zwischen 1926 und 1928 nur 3.854 Fahrzeuge gefertigt wurden. Somit zählt dieser Typ 300 auch zu den allerersten PKW, welche den Markennamen “Mercedes-Benz” erhielten.

Ur-Karmann von 1955 kommt

Fast jeder kennt den eleganten VW Karmann-Ghia, der übrigens Gia, nicht Dschiha, ausgesprochen wird. Aber nur wenige wissen, dass er schon 1955 von Luigi Segre und Felice Boano bei Ghia in Italien entworfen wurde. Wilhelm Karmann, Inhaber von Karmann in Osnabrück, war so begeistert von diesem Zweisitzer, dass er VW-Chef Heinrich Nordhoff von einer Serienproduktion überzeugen konnte. Der Ur-Prototyp des Karmann-Ghia wird vom VW-Museum in Schwetzingen gezeigt.

Brennabor, Dürkopp und Protos

Auch in der Anfangszeit des Autos konkurrierten Antriebe mit Benzin, Dampf und Elektrizität. Wohl deshalb legte sich Siemens mit Protos eine eigene Autofabrik zu, die allerdings benzingetriebene Wagen baute. Sie konkurrierten mit den Wagen von Dürkopp aus Bielefeld, eine Marke, die viele auch mit Fahrrädern und Motorrädern verbinden. Oder mit Brennabor-Automobilen aus Brandenburg, die ebenfalls in der gehobenen Mittelklasse zu Hause waren. Alle drei existieren heute nicht mehr und es gibt nur noch eine Handvoll Exemplare - nur bei Classic-Gala Schwetzingen kann man alle drei vergleichen.

Erster Benz und Daimler treffen sich

Ohne voneinander zu ahnen, entwickelten Carl Benz in Ladenburg und Gottlieb Daimler in Bad Cannstatt die ersten beiden Automobile der Welt. Bei Benz war es ein dreirädriger Stahlradwagen, mit dem 1885 die ersten Fahrten unternommen wurden, bei Gottlieb Daimler zuerst ein Motorrad, namens Reitwagen, dann eine Motorkutsche - zum ersten Mal sind diese beiden Pionierfahrzeuge im Schlosspark von Schwetzingen vereint.

Renn-BMW mit Italien-Chic

Der BMW 328 von 1936 ist im Vergleich zu seiner Stückzahl von 464 Stück, mit mehr als 300 Siegen bis 1940 das erfolgreichste Rennauto der Welt. Einem jungen Spanier muss die Idee gefallen haben, diesen Sportwagen mit einer modernen Karosserie zu versehen. So entstand in Turin der BMW 328 Vignale, der seit 1939 in Spanien ist und nun zum ersten Mal in der Öffentlichkeit zu sehen ist, weil ihn die deutsche Firma Schrank meisterlich restauriert hat. Der weltweit einmalige BMW 328 Vignale wird von seiner spanischen Besitzerfamilie bei ASC-Classic-Gala Schwetzingen gezeigt.

Zwei Audi SS

Der Audi Typ SS – oder Audi Zwickau – ist ein Pkw der Oberklasse mit Achtzylindermotor, den die Audiwerke in Zwickau als Nachfolger des Typs R „Imperator“ herausbrachten. Der Typ SS war der erste neue Audi-Pkw nach der Übernahme des Werkes durch die Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG (DKW). Bis 1932 wurden nur 457 Exemplare hergestellt -  in Schwetzingen werden gleich zwei nebeneinander zu sehen sein.

Ford Turnier der Turniere

Die Alt-Ford-Freunde präsentieren in Schwetzingen seit Jahren eigene Themenwelten. Zu ASC-Classic-Gala 2021 sind es die Ford-Kombiwagen, die seit 1959 Turnier heißen. Zum "Turnier der Turniere" treten aber auch frühe Kombiwagen der 50er Jahre und ein britischer Cortina Estate ebenso an, wie Escort und Taunus, die ebenso beliebt waren, wie Consul und Granada, der Inbegriff des Ford Turnier.

Der Maikäfer kam vor dem Käfer

Wer hat den Begriff "Volkswagen" erfunden. Es war nicht VW, sondern der Wiener Ing. Josef Ganz, der ein preiswertes Auto mit niedrigem Schwerpunkt und geringen Unterhaltskosten baute, der Prototyp eines Kleinstwagens. Er nannte seinen Kleinwagen "Maikäfer", doch aus ihm entwickelte man den Standard 200, der schon 1933 damit warb, ein Volkswagen zu sein. Die Konstruktion von Josef Ganz wurde totgeschwiegen, weil er Jude war, aber einer seiner Maikäfer hat in der Obhut eines Automobilhistorikers überlebt - dieser Ganz Maikäfer gehört heute der Sammlung Centralgarage Bad Homburg, die ihn in Schwetzingen erstmals präsentiert.

Der Mercedes 600 von Tony Marshal und viele andere...